Es ist ganz normal, nach der Schule nicht gleich zu wissen, wo es mal hingehen soll. Das gilt nicht nur beruflich – das "wo" ist auch entscheidend. Viele wollen in der Heimat bleiben, andere "endlich mal raus". In Sachsen bieten sich viele berufliche Chancen, gerade bei den beliebten dualen Ausbildungen.
Berufliche Bildung
Da geht was in Sachsens Zukunft
Für viele junge Menschen stellen sich nach Ende der Schulzeit die großen Fragen. Was kann ich, und was will ich überhaupt? Im Idealfall sind das Spaß, Selbstverwirklichung und eine sichere Perspektive, wenn es um die Berufswahl geht. Der Weg ist auch hier das (berufliche) Ziel und Sachsen setzt gern helfende Wegweißer. Junge Menschen finden im Freistaat eine einzigartige Vielfalt für die Verwirklichung eigener Zukunftspläne.
Einen ersten Einblick in die Berufe erhalten Schülerinnen und Schüler bei SCHAU REIN! – Sachsens größter Initiative zur Berufsorientierung. In keiner anderen Woche des Jahres sind so viele Schüler gleichzeitig auf den Beinen, um Unternehmen von innen kennen zu lernen. Vor Ort können sie mit Azubis sprechen, sich praktisch ausprobieren und herausfinden, worauf es bei einer erfolgreichen Bewerbung ankommt.
Beliebt oder einzigartig – beides geht
MechatronikerIn, VerkäuferIn, Kaufmann/ -frau und FachinformatikerIn sind die "All-Time-Favorites" der Berufsausbildungen. Auch in Sachsen liegen die bundesweit gängigsten Ausbildungsberufe weit vorn und zahlreiche Unternehmen und auch Global Player im Freistaat sind dafür eine zielsichere Anlaufstelle.
Lassen Berufseinsteiger denn Blick aber gerne über die "Top 10" hinaus schweifen, findet sich in Sachsen wahre Perlen für den Einstieg in die berufliche Zukunft. Porzellanmalerei ist dabei nur ein Beispiel, denn das 2000 Jahre alte Handwerk hat in Sachsen Tradition. Etwas für die Ewigkeit schaffen, seine Schöpfung in den Händen zu halten – das macht stolz. Ähnliches sagen auch die "Männelmacher" in Seiffen. Sie erlernen sogar einen Beruf, den es einzig in Sachsen, genauer in der Holzspielzeugmacher- und Drechselschule Seiffen gibt.
Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung liegt mir besonders am Herzen. Mit einer Ausbildung stehen den jungen Menschen in Sachsen alle Türen offen. Also: erst Ausbildung, dann Karriere.Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig
Bodenständig ausgebildet in Wald und Feld
Es geht aber auch weniger ausgefallen. Landwirtschaftliche, "grüne" Berufe sind ebenfalls ein großes Thema auf dem sächsichen Bildungsmarkt. Feld und Forst sind im Freistaat zahlreich vorhanden und wollen gepflegt und bewirtschaftet werden. Mehr als 500 neue Facharbeiter werden in den Grünen Berufen jedes Jahr gebraucht. "Für die Bewältigung der massiven Waldschäden und die gezielte Entwicklung der stabilen Wälder der Zukunft bei einem immer schneller fortschreitenden Klimawandel benötigen die Forstbetriebe und -behörden in Sachsen viele fachkundige Hände und kreative Köpfe", betont Landesforstpräsident Utz Hempfling. Die Zukunftsaussichten sind exzellent: Die Personalstruktur braucht eine Verjüngungskur und ein erfolgreicher Abschluss sichert fast automatisch eine Stelle im Sachsenforst.
Auch die Landwirtschaft braucht motivierte Unterstützung. "Mit der zunehmenden Digitalisierung der Agrarwirtschaft wandeln sich auch die grünen Berufsbilder. Immer mehr gilt: Sehr gute Absolventen haben beste berufliche Perspektiven in einer modernen Branche", sagt Staatsminister Thomas Schmidt. Die grünen Berufe stehen in einem starken Wettbewerb mit anderen Branchen um die besten Schulabgänger und Auszubildenden.
Ab 1. Februar 2020 nimmt die neu eingerichtete Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung (ZSBA) ihre Arbeit auf. Sie soll internationale Fachkräfte vor ihrer Einreise nach Deutschland zu Fragen ihrer beruflichen Anerkennung beraten und begleiten.
www.anerkennung-in-deutschland.de
GIRLS' UND BOYS' DAY
Gesundheit, Erziehung, Soziales ist alles Frauensache und Industrie, Handwerk und Informatik eine reine Männerdomäne? Schluß damit, denn das Geschlecht soll keine Grenzen setzen. Unternehmen und Einrichtungen zeigen an diesem Tag, was möglich ist. Ein Aufruf für alle Unternehmen und Berufsneulinge.
Nicht aufhören: Fort- und Weiterbildung
"Eine immer größere Bedeutung erhält die Weiterbildung – und zwar für alle. Wir erleben gerade eine besonders rasante Veränderung von Erwerbsformen und Erwerbsverläufen sowie von ganzen Berufsbildern", fasst Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig zusammen. Der Weiterbildungscheck Sachsen unterstützt deshalb direkt den Einzelnen, ganz unabhängig von Arbeitgeber und Beschäftigungsverhältnis. Weiterbildungsmaßnahmen werden anteilig gefördert und erhöhen so die Chancen und Kompetenzem für Beschäftigte, Azubis, Um- und Berufsfachschüler sowie die Unternehmen selbst.