Das Prädikat "Strong Innovator" hat Sachsen mit europäischem Gütesiegel: Der EU-"Regional Innovation Scoreboard" bestätigte damit die hohe Innovationskraft im Freistaat. Dresden erreicht sogar die Auszeichnung als "Innovation Leader". Der Bildungsstand der Arbeitskräfte und die Höhe der Investitionen in Forschung und Entwicklung haben Spitzenniveau.

Ebenso ist die Anzahl an Patenten, der Vernetzungsgrad von Forschung und Wirtschaft sowie die Anzahl der Beschäftigten auf höchstem Level. Die Forschung ist gut verzahnt mit der Wirtschafts- und Ausbildungslandschaft, die Hochschuldichte ist höher als im deutschen Durchschnitt. Sachsen investiert weiter in diese Vorreiterrolle: Die Technologieförderung unterstützt die Innnovationskraft weiter. 

Von Innovationsplattform bis Gründerpreis

Auch der Gründergeist ist stark ausgeprägt, denn Sachsen bietet ideale Standortbedingungen für Unternehmensgründende. Der Freistaat unterstützt Jungunternehmer wie kein anderes Bundesland mit der höchsten Fördermittelquote pro Studierenden, der höchsten Anzahl an Gründungs- und Ideenwettbewerben sowie der höchsten Bewilligungsquote bei Förderanträgen. Die Zahl der erfolgreichen Ausgründungen ist hier besonders hoch. 

Mit futureSAX hat der Freistaat auch eine eigene Innovationsplattform, die branchenübergreifend Innovatoren mit Wirtschaft und Forschung vernetzt. Darüber werden u. a. der Sächsische Gründerpreis sowie der Sächsische Innovationspreis verliehen. Die steigenden Teilnehmendenzahlen beim Sächsischen Gründerinnenpreis zeigen außerdem die herausragende Innovationskraft bei Unternehmerinnen aus Sachsen. 

Marina Heimann, Geschäftsführerin von futureSAX zum Innovationsstandort Sachsen: "Neben dem bekannten sächsischen Erfindergeist, wurde in den vergangenen Jahren viel für den Aufbau einer international beachteten und exzellenten Forschungslandschaft getan. Der Schlüssel für die Innovationskraft des Freistaats liegt in der Vielfalt und dem branchenübergreifenden Zusammenwirken im sächsischen Gründungs- und Innovationsökosystem. 

Mit futureSAX hat der Freistaat hier schon vor 20 Jahren den Grundstein für eine gemeinsame Innovationsplattform gelegt, die Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Gründen, Unternehmen, Forschung, Kapital – und auch die NextGen (die Jugendlichen) – sichtbar macht, vernetzt und stetig neue Impulse setzt. Denn Innovationen sind Ideen, die am Markt ankommen und Zukunft gestalten. Dass dies so erfolgreich funktioniert, liegt an den engagierten Menschen, die sich und ihre Erfahrungen z. B. beim Sächsischen Start-up-Partner-Netzwerk, dem Sächsischen Transfer-Netzwerk oder auch dem Sächsischen Mentoring Netzwerk einbringen."

Effizient mit eMobilität

Ein spannendes Feld für zukünftige Innovationen in Sachsen ist die eMobilität. Von Technologieunternehmen, Softwareentwicklungen, Zulieferketten bis hin zu Premiumherstellern und global agierenden Energieversorgern findet sich die ganze Wertschöpfungskette der Elektromobilität im Freistaat. Seit 2009 ist Sachsen im Bundesprogramm „Elektromobilität in Modellregionen“. Die Kompetenzstelle für Elektromobilität SAENA GmbH führt die Kompetenzen sächsischer Akteure im Bereich eMobilität zusammen und stellt damit auch die Nachhaltigkeitsstrategie Sachsens sicher. 

E-Mobilität

Die BMW AG in Leipzig ist eine der nachhaltigsten Automobilfabriken der Welt. Rund 120 Fahrzeuge der Modelle i3 und i8 laufen hier täglich vom Band. Auch der e-Golf von Volkswagen ist eine Entwicklung made in Saxony – die Gläserne Manufaktur wird zum »Center of Future Mobility«. Porsche bereitet in Leipzig die Fertigung von eAutos vor und die Daimler AG produziert Lithium-Ionen-Batterien im sächsischen Kamenz. Viele Forschungszentren und Zulieferer sind in ganz Sachsen zu finden. Sie alle vereint ein Ziel: dieser wegweisenden Zukunftstechnik mit klugen Ideen ein Profil zu geben. 

Wie groß das Netzwerk wirklich ist, zeigt der Kompetenzatlas Elektromobilität Sachsen, der alle Akteure miteinander verbindet. 
 

Bildnachweise: BMW Group Standort Leipzig, futureSAX GmbH, Pixabay - Markus Roider