Kein Wunder, dass Sachsen bei Studienanfängern eines der vier beliebtesten deutschen Bundesländer ist. Die Hochschulen sind bestens ausgestattet und die Betreuung wird von Absolvent:innen gelobt. Die Bandbreite der Studienfächer ist riesig; es gibt fast nichts, was man an den 14 staatlichen Hochschulen zwischen Chemnitz und Zittau nicht studieren kann. Das soll in Zukunft noch besser werden. Mit dem Hochschulentwicklungsplan 2025 wird die sächsische Regierung in den nächsten Jahren weiter in die Hochschulen auf einem hohen und stabilen Niveau investieren, damit gut ausgebildete junge Menschen ihre Karriere in Sachsen starten können. Das bedeutet weitere Fördermittel- und Ausbauzusagen anstatt Stellenkürzungen und Fächerabbau. Studienangebote werden enger mit Forschungsfeldern verzahnt, damit die nächste Generation hierbleibt und in Sachsen ihre Karriere starten kann. Die sozialen Rahmenbedingungen des Studiums, wie Förderung von Frauen und Vereinbarkeit von Studium und Familie, sollen ebenfalls noch deutlich besser werden.
Zusammengenommen bieten Sachsens Hochschulen ein riesiges Spektrum an etwa 1000 Studienmöglichkeiten von A wie Afrikastudien bis Z wie Zahnmedizin. Viele Studiengänge sind selten oder sogar einmalig in Deutschland.
Beste Studienbedingungen
Für alle, die exzellente Studienbedingungen, intensive Betreuung und hochmoderne Ausstattung für ihr Studium wünschen, sind die Hochschulen in Sachsen perfekt.
Hochschulgebäude wie das Leipziger Paulinum oder die mathematisch- und naturwissenschaftlichen Institute der TU Dresden lassen Tradition auf fortschrittlichste Architektur treffen. Eines der modernsten Ausbildungszentren für Medien in Europa steht in Mittweida.
Neben den 14 staatlichen Hochschulen und den sieben Studienakademien gibt es in Sachsen die Evangelische Hochschule Dresden mit sozialwissenschaftlichem Profil, weitere staatliche anerkannte Hochschulen in freier oder kirchlicher Trägerschaft und Hochschulen der Verwaltung (Studieren in Sachsen).
Sachsen ist bekannt als Ingenieurschmiede
…und das über die Grenzen Deutschlands hinweg. Etwa ein Drittel der Studierenden sind in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern eingeschrieben. In Sachsen kann man sich auch noch und wieder für die bewährten Diplomstudiengänge entscheiden.
Mittelsachsen, Lausitz, Zwickau & Co.: kleine, aber feine Hochschulen und Studienakademien
Spitzenklasse im Bereich der Umweltwissenschaften ist die Technische Universität Bergakademie Freiberg mit heute etwa 4000 Studierenden, ihres Zeichens älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt. Hier dreht sich alles um Energie, Materialien, Werkstoffe – und dringend notwendige Rohstoffe sowie umweltschonendes Recycling. Nur hier kann man beispielsweise Industriearchäologie oder Markscheidewesen studieren. Mitten im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Polen bietet die Hochschule Zittau/Görlitz an ihren beiden Standorten viele Möglichkeiten in 50 Studiengängen der Ingenieur-, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Wer praxisbezogen studieren und forschen möchte, der kann den Blick auch nach Zwickau wenden, wo nicht nur Technik und Wirtschaft, sondern auch Gesundheit und Sprachen sowie Angewandte Kunst im Fächerkanon stehen, speziell hier: Gebärdensprachdolmetschen oder Musikinstrumentenbau. Die größte sächsischeHochschule für angewandte Wissenschaftenin der 15.000-Einwohner-Stadt Mittweida bietet ihren Studierenden dir anwendungsnahe Studiengänge in Informatik, Medien und Sozialer Arbeit sowie Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften, darüber hinaus die praktische Arbeit im eigenen Radiosender.
Studieren in Dresden
Die Technische Universität Dresden trägt als einzige ostdeutsche Einrichtung das Prädikat „Exzellenz-Universität“. Hier studieren 30.000 junge Leute aus 125 Ländern an 17 Fakultäten in 124 Studiengängen. So viele Fächer bieten deutschlandweit nur sehr wenige Universitäten an.
Die TUD ist nicht die einzige Hochschule in der sächsischen Landeshauptstadt: Elf weitere Einrichtungen machen Dresden zur Studierenden-Hochburg – ganz abgesehen von der wunderschönen Lage der Stadt an der Elbe und ihrer lebendigen Kneipenszene.
Noch mehr Praxis
Als Alternative zum Hochschulstudium winkt die Berufsakademie mit ihren sieben Standorten in Bautzen, Breitenbrunn, Dresden, Glauchau, Plauen, Leipzig und Riesa mit der engst möglichen Verknüpfung von Theorie und Praxis. Zwei Partner übernehmen hierbei die Aufgabe, die Studierenden für ihren Beruf optimal zu qualifizieren: ein Unternehmen als Lernort für die Praxis und die Berufsakademie Sachsen als Lernort für die Theorie. In drei Jahren erlangen die Absolvent/-innen der Berufsakademie einen anerkannten Bachelor- bzw. Diplomabschluss. Die Berufsakademie Sachsen bietet über 40 duale, praxisintegrierende Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Technik sowie Soziales und Gesundheit an.
Studieren in Leipzig und Chemnitz
Leipzig und Chemnitz, die beiden anderen Großstädte Sachsens, stehen der Elbmetropole in Sachen Studierendentauglichkeit in nichts nach. In Leipzig genoss schon Goethe sein Bier in „Auerbachs Keller“.
Die traditionsreiche Messestadt Leipzig im zauberhaften „Neuseenland“ genießt europaweiten Ruhm in Sachen Kultur. Die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ bildet Musiker/-innen und Schauspieler/-innen auf internationalem Niveau aus. An der Hochschule für Grafik und Buchkunst lernen Medienkünstler/-innen seit über 250 Jahren. Angehende Ingenieure lockt die HTWK Leipzig mit ihrem Renommee als Zentrum der Robotik, und die über 600 Jahre alte Universität Leipzig bietet einen Bildungskanon von Biomedizin bis Sorabistik.
In Chemnitz, 2025 europäische Kulturhauptstadt, locken viele Museen und Galerien, Parks und das Erzgebirge vor den Toren der Stadt. An der drittgrößten Hochschule in Sachsen, der TU Chemnitz mit etwa 10.000 Studierenden, kreist alles um drei große Kernkompetenzen: »Materialien und Intelligente Systeme«, »Ressourceneffiziente Produktion und Leichtbau« sowie »Mensch und Technik«. Gefragt sind fortschrittliche, nachhaltige Lösungen mit großem Nutzen für viele. Für die Region ist die Uni ein echtes Kraftzentrum.
Bunte Vielfalt
Die sächsischen Hochschulen sind nicht nur Orte der menschlichen, sondern auch der kulturellen Vielfalt und Weltoffenheit! Von den insgesamt 107.000 Studierenden sind fast 18.000 aus dem Ausland. Zudem arbeiten an sächsischen Hochschulen fast 2.000 ausländische Lehrkräfte.
Jedes Talent wird gebraucht
Jeder kann, darf und muss sich beteiligen können. Inklusion heißt wörtlich übersetzt: Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung. Wenn jeder Mensch – mit oder ohne Handicap – überall dabei sein kann, in der Schule, in der Uni, am Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, ist Inklusion gelungen. Menschen mit Behinderungen sollen ohne Diskriminierung und gleichberechtigt Zugang zu allgemeiner Hochschulbildung haben. Darauf verpflichtet die UN-Behindertenrechtskonvention die Vertragsstaaten. Die 14 staatlichen Hochschulen und die Berufsakademie Sachsen werden seit 2015 jährlich vom Sächsischen Wissenschaftsministerium mit zusätzlichen Mitteln unterstützt, um die Situation von Mitarbeitenden und Studierenden mit Behinderungen zu verbessern.
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