Helm ist Pflicht. Warnweste auch. Ausnahmen gibt es keine – denn Sicherheit hat auf der Baustelle oberste Priorität. An allen Ecken und Enden wird gearbeitet, angepackt und angeliefert. Die Großbaustelle in Leipzig brummt. Mittendrin sind die Auszubildenden im Beton- und Stahlbetonbau Florian Kindler und Johannes Pellert. Mit den Händen arbeiten und direkt sehen, was am Ende des Tages geschafft wurde, das mögen sie beide besonders an diesem Job. "Die Praxis ist das entscheidende, da wird alles direkt geübt" findet Florian Kindler. Für die Theorie geht es sogar an die Hochschule, denn beide verbinden ihre Ausbildung direkt mit einem dualen Studium.
Ausbildung im Handwerk
Anpacken im Beton- und Stahlbetonbau
Sonderschalung, Stützenköpfe oder Spannstahl – diese Begriffe gehören auf den Bau. Dem Beton- und Stahlbetonbau, um genau zu sein. Wohnungen, Büros oder Gewerbeeinheiten, aber auch Brücken, Staudämme und mehr entstehen unter den geschickten Händen dieser Handwerksbranche. Mit jährlich über 100 Millionen Kubikmetern pro Jahr ist Stahlbeton der wichtigste Rohstoff in Deutschland.
Den Handwerksberuf des Beton- und Stahlbetonbauers an ein Studium zu knüpfen, geht so nur in Sachsen. "Nach der guten schulischen Ausbildung geht es dann mit der exzellenten Ausbildung hier an der HTWK Leipzig also nahtlos weiter", lautet das Fazit von Johannes Pellert. Die gute Ausbildung ist aber nicht der einzige Grund für die beiden, dem Freistaat treu zu bleiben. Die Übernahmechancen sind gut, das wissen beide – mit dem Ausbildungsbetrieb an der Hand ist die Zukunft im Handwerk sehr sicher. Es warten also noch viele Baustellen, die koordiniert und bearbeitet werden wollen. Dann bleibt wohl nur noch eins: Anpacken!