Rückkehr ohne Hindernisse
Entgegen dem Trend verlief die Rückkehr der Familie Hucke ohne Probleme. „Wir hatten uns nur für eine Wohnung in Dresden beworben und diese tatsächlich bekommen. Unsere Kinder waren nach gut 4 Wochen in Kindertageseinrichtungen quasi um die Ecke untergebracht“, erzählt Hucke. Nach den häufigen Ortswechseln entwickelt man eine Art Routine und weiß, was wie zu erledigen ist. So erfolgte der Umzug nach Dresden parallel zum Arbeitsbeginn bei Skeleton Anfang Mai. Herzlich aufgenommen von Familie und alten Freunden genießen die Rückkehrer jetzt die kulturellen Möglichkeiten der Landeshauptstadt oder die Natur der Sächsischen Schweiz. „Die Stadt, auch mit ihrem Umland, hat sich deutlich weiterentwickelt.“ findet Thomas Hucke und holt dann wieder den Bogen zu seinem Arbeitsbereich: „Ein großer Vorteil hier ist die Unterstützung der Landesregierung und der Wirtschaftsförderung. Im Technologiesektor muss sich die Region nicht vor den großen Playern in Deutschland verstecken.“
Frau Genschow ergänzt, dass durch das vorhandene Technologiecluster im nahen Umkreis viele Vernetzungen möglich sind. Die Menschen in der Gegend sind aufgeschlossen und fokussiert darauf, gute Arbeit zu leisten und beständige Partnerschaften zu knüpfen. Diese Vorteile sollten noch mehr vermarktet werden, finden beide. Es fehlt ein bisschen das „polierte“ Image der Region. „Es hat leider immer noch ein anderes Gewicht, ob im Lebenslauf ein Jahr in München oder ein Jahr in Dresden auftaucht“, sagt Sophie Genschow. Doch die positive Entwicklung schreitet voran und zieht innovative Start-ups wie Skeleton in die Wachstumsregion.