In den mittelalterlich-romantischen Städten wie Bautzen oder Kamenz und den idyllischen Dörfern warten imposante Bauten wie der alles überragende Dom St. Petri oder die Alte Wasserkunst. Das Barockschloss Rammenau gehört zu den schönsten Landbarock-Anlagen Sachsens. Nur zu Pfingsten wird sie von der Pracht der Rhododendronblüten am Kamenzer Hutberg übertroffen.

Witajce k nam!

Leben in der Oberlausitz: Der Landkreis Bautzen verbindet. Denn die Region liegt im Dreiländereck zu Polen und Tschechien.

Die hölzernen Umgebindehäuser der Weber sind genauso typisch für den Landkreis wie die am Straßenrand stehenden Kruzifixe und die bunt bestickten Trachten der hier lebenden Sorben. Diese Volksgruppe, die seit Jahrhunderten in der Region ihr ganz eigenes Brauchtum pflegt und Sprache und Kultur auch über die DDR-Zeit retten konnte, macht das Kunsthandwerk und die jahreszeitlichen Bräuche der Oberlausitz zuweilen richtig exotisch: Das sorbische Osterreiten und die traditionell in Wachsdrucktechnik bemalten Ostereier findet man sonst nirgends in Deutschland.

Die zweisprachige Beschilderung der Ortslagen und Gebäude im sorbischen Siedlungsgebiet macht einen Ausflug in die Oberlausitz fast zur Fernreise – für die hier Lebenden ist Zweisprachigkeit kein moderner Trend, sondern Alltag. In Bautzen befindet sich das einzige zweisprachige sorbisch-deutsche Gymnasium Deutschlands, es gibt sorbische Radio- und Fernsehsender und natürlich ein reiches Kulturprogramm. Selbst wenn man kein Sorbisch spricht, bieten Märchen wie „Krabat“ von Otfried Preußler und ein Besuch der Krabat-Mühle in Schwarzkollm einen einfachen Einstieg in die Sagenwelt dieser Volksgruppe.

Ins Bergland mit dem Oberlausitzer Bergweg und der Spreequelle zieht es Wanderfreunde und Radler. Wassersportler schätzen die vielfältigen Freizeitangebote im gerade neu entstehenden Lausitzer Seenland.

Eine überraschende Tradition ist der Oberlausitzer Karneval – ja, auch im Osten Deutschlands gibt es feierfreudige Jecken und Narren. Vor allem in den Gemeinden Schirgiswalde und Wittichenau sollte man sich am Rosenmontag und Faschingsdienstag auf großes „Helau“ einstellen.

In Pulsnitz werden Handwerkstraditionen gepflegt, die zum Teil als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt sind: Vor allem der historische Blaudruck erfreut sich bei Sammlern großer Beliebtheit. In der ältesten noch produzierenden Töpferei Deutschlands können Geschirr und andere Gefäße geordert und gekauft werden. Die Kunstblumenmanufaktur im Arnsdorfer Ortsteil Wallroda überzeugt sogar den englischen Königshof.

Fast noch beliebter sind die „Pulsnitzer Spitzen“, die in der Vorweihnachtszeit in den Pfefferküchlereien gebacken werden. Der absolute Exportschlager der Region ist das Radeberger Pilsner, das internationale Bekanntheit genießt.

Wie lebt es sich im Landkreis Bautzen?

Der Landkreis Bautzen weist eine vorbildliche Ganztagsbetreuungsquote für Kinder auf und bietet eine Vielzahl ausgezeichneter Kindertageseinrichtungen sowie auch Tagesmütter. Das gut ausgebaute Schulnetz sorgt auch in den kleineren Gemeinden für kurze Schulwege.

Wer sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen will, findet im Landkreis Bautzen ein vielseitiges Angebot an Mietobjekten, Baugrundstücken und Wohnimmobilien. Die Mieten und Bauland sind hier im Osten erschwinglich. Dazu kommen mögliche Zuschüsse für den Um- und Ausbau leerstehender Gebäude.

Legendär ist das breite Freizeitangebot im Landkreis Bautzen. Zahlreiche Kultureinrichtungen wie das Museum der Westlausitz, das Sorbische Museum und das Deutsch-Sorbische Volkstheater präsentieren stolz die Vielfalt der Region. Veranstaltungen finden regelmäßig auf der Naturbühne Reichenau, in der Lausitzhalle in Hoyerswerda oder auf der legendären Hutbergbühne in Kamenz statt.

Zu den beliebtesten Freizeiteinrichtungen der Region gehört der traditionsreiche Saurierpark in Kleinwelka, in dem immer neue lebensechte Dinosaurier-Modelle das Gelände bevölkern. Im „Jump-up“-Trampolinpark in Hoyerswerda oder im Hochseilgarten am Bautzener Stausee kommen Adrenalin-Junkies auf ihre Kosten.
 
Im Landkreis Bautzen sind viele Vereine aktiv, vor allem im sportlichen Bereich gibt es ein breites Spektrum von Wassersport über Bowling und Tanzen bis hin zu Segelflug und Boxen. Auch mit der Pflege und Erhaltung der oberlausitzer Kultur und Traditionen beschäftigen sich viele Menschen in ihrer Freizeit.

Damit auch junge Menschen im Landkreis Bautzen immer informiert sind, will die Region zum „Glasfaserlandkreis“ werden und in den nächsten drei Jahren nahezu alle bisher unterversorgten Gebiete mit hochwertigen Glasfaseranschlüssen ausstatten. Im herkömmlichen Bereich ist der Landkreis bereits gut vernetzt: über die A4 ist Bautzen an Dresden und Westsachsen angebunden, diverse Schnell- und Umgehungsstraßen schließen die Gewerbegebiete an. Zugverbindungen bestehen von Bautzen, Hoyerswerda, Kamenz und Bischofswerda nach Dresden oder Zittau.

Die ärztliche Versorgung im Landkreis Bautzen ist mit sechs Krankenhäusern, zwei stationären Reha-Kliniken und einem Epilepsiezentrum gut aufgestellt. Auch Fachärzte sind in der Region gut erreichbar und es gibt zahlreiche Pflegeeinrichtungen.

Wie lernt und arbeitet es sich im Landkreis Bautzen?

Im Landkreis Bautzen sind mehrere große Branchen angesiedelt: Die Ernährungswirtschaft wird von Unternehmen wie den Heinrichsthaler Milchwerken, der Radeberger Brauerei oder der Wilthener Weinbrennerei präsentiert. Auch Müller Milch und Jägermeister haben Produktionsanlagen in der Region.

Weitere Branchen sind die Kunststofffertigung, der IT-Bereich, Automobilzulieferer und die Textilindustrie. Sie alle melden großen Personalbedarf. Insbesondere im Handwerksbereich ist im Landkreis Bautzen jede Fachkraft willkommen.

Der Landkreis ist Kooperationspartner für die Fachkräfteinitiative Wachstumsregion Dresden und betreut Rückkehrinteressierte und bereits hier arbeitende Fachkräfte. Ein regionales Jobportal, die Rückkehrermesse „wiederda“ und vielfältige Maßnahmen zur Berufsorientierung für Jugendliche sollen in Zukunft für ausreichend Arbeitskräfte sorgen.

Bildnachweis: Uwe Schwarz, Jens Michael Bierke, TMGS/Fouad Vollmer Werbeagentur, Saurierpark/Juliane Mosterz, Antje Lehmann