Haben Sie eine besondere Inspirationsquelle hier im Freistaat?
Ich bin gebürtiger Torgauer und schätze an den Menschen in meiner Heimat ihre Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit. Besonders schön finde ich auch das sächsische Selbstverständnis der Pflege von guten Nachbarschaftsbeziehungen. Tatsächlich führen mich meine eigenen Wurzeln sowohl beruflich als auch privat immer wieder nach Torgau zurück, ich finde das gesamte Elbtal und das Elbsandsteingebirge sehr inspirierend.
Wie ist Ihr persönlicher „Glas-Werdegang?“
Während meines Studiums des Fachs „Glashüttenkunde“ Ende der 60er Jahre an der Bergakademie Freiberg habe ich bemerkt, wie stark das Thema Glas mystifiziert und von persönlichen Erfahrungen geprägt war. Damals konnten die Prozesse der Glasherstellung noch nicht mathematisch und physikalisch hinreichend erklärt werden. Mein Erkenntnisdrang hat mich in meinem gesamten beruflichen Werdegang angespornt und auch heute gibt es noch unbeantwortete Fragen in der Glasherstellung.