Nicht nur die Corona-Pandemie hat Pflege und Gesundheitsberufe wieder ins Bewusstsein gerückt, ganz generell ist der Bedarf an Fachkräften in dieser Branche hoch wie nie. Die Wertschätzung hat zugenommen, aber auch die Rahmenbedingungen für die Gesundheitsberufe ziehen nach. Im ersten Schritt wurde die Berufsausbildung reformiert – damit erfolgt die Spezialisierung der Azubis erst später, nachdem in viele Bereiche geschnuppert werden konnte. Als unverzichtbare Berufszweige stehen die beruflichen Chancen für gut ausgebildete Pfleger:innen sehr gut. Eine Qualifikation im Gesundheitswesen lohnt sich dabei nahezu immer.

Mehr als ein Job

Vertrauen, Mut, Zuversicht – Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen begleiten Patient:innen durch weit mehr als nur ihrem Krankheitsverlauf. Täglich arbeiten davon tausende im ganzen Freistaat in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Sie sind da, wenn helfende Hände gebraucht werden.

"Arbeits- und erst recht Fachkräfteengpässe erschweren bereits jetzt den Erhalt von dringend notwendigen Angeboten im Sozial- und Gesundheitswesen. Eine Situation, die sich ohne Gegenmaßnahmen senioritätsbedingt bis zum Jahr 2030 noch deutlich verschärfen wird. Gleichzeitig wachsen in diesem Zusammenhang die Aufgaben zur Betreuung und Pflege insbesondere älterer Menschen", erzählt uns der Geschäftsführer der Lebenshilfe Pirna-Sebnitz-Freital, Burkart Preuß, im Gespräch.

Das Gesundheitssystem im Freistaat ist auf ihre Hilfe, ihren Einsatz angewiesen. Es sind Jobs, die viel abverlangen und dafür nur allzu oft wenig Anerkennung bekommen. Für Alltagseinblicke in eine Welt, die sonst hinter speziellen Gebäuden stattfindet, hat die Lebenshilfe Pirna-Sebnitz-Freital genau die zu Wort kommen lassen, die täglich fördern, beraten, pflegen – rund um die Uhr, das ganze Jahr. Es sind Einblicke in Herausforderungen, Niederlagen aber auch Glücksmomenten. Einblicke aus einem ganz normalen Leben:

Aus dem Arbeitsalltag von Burkart Preuß

Einblicke aus dem Büro des Geschäftsführers der Lebenshilfe Pirna-Sebnitz-Freital:

Im Bereich der sozialen Arbeit seien körperliche und mentale Belastungen Alltag. Ebenso die Arbeit an Wochenenden und Feiertagen, oftmals im Mehrschichtsystem.

"Nicht nur deshalb ist eine Tätigkeit im sozialen Bereich oftmals Beruf und Berufung zugleich. Nicht für jeden stellen diese Aufgaben eine erstrebenswerte berufliche Perspektive dar", so Burkart Preuß weiter. Die klare Botschaft: "Es ist und bleibt deshalb eine gemeinsame Aufgabe, Menschen für dieses Berufsfeld zu gewinnen und Menschen in diesem Berufsfeld zu halten."

Ein Paar von vielen helfenden Händen in Sachsen gehört Schwester Doreen von der Klinik aus Eilenburg. Warum sie ihren Job liebt und sich genau dafür entschieden hat, lesen und sehen Sie hier:
Schwester Doreen – Mit Herz dabei

Herausforderung Gesundheit


Ein gesundes Sachsen – dazu braucht es ein laufendes Gesundheitssystem, kluge Entscheidungen und viele mitfühlende Menschen, die anpacken. Alleine mit dem Nachwuchs aus dem eigenen Bundesland ist das kaum zu schaffen. So muss sich nicht nur einiges im Gesundheitssystem tun, sondern auch in der Belegschaft.

Die Lücke in dem Bereich zu schließen, bleibt eine herausfordernde, aber nicht unmögliche Aufgabe, die wir gemeinsam angehen müssen. Damit Sachsen gesund bleibt.

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