Bildnachweis: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH
Mit seinen über 4.000 original erhaltenen Bauwerken aus Gotik, Renaissance, Barock, Gründerzeit und Jugendstil ist Görlitz eines der wichtigsten Kulturdenkmäler der Republik. Selbst Kulturmuffel haben die Innenstadt von Görlitz bestimmt schon einmal gesehen – als Filmkulisse im Hollywood-Blockbuster „Inglourious Basterds“ von Quentin Tarantino oder in „Der Vorleser“ mit Kate Winslet. „Görliwood“ eben.
Beeindruckende Zeugnisse der bewegten Geschichte des Landkreises sind das Schloss und der Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau, die als UNESCO-Weltkulturerbestätte ausgezeichnet sind. Auch der einzigartige Findlingspark in Nochten, die mittelalterliche Burg- und Klosterruine auf dem Oybin in der Oberlausitz und der wunderschöne Rhododendronpark von Kromlau mit seiner romantischen Rakotzbrücke sind Besuchermagneten. Das Große Zittauer Fastentuch von 1472 genießt unter Historikern Weltruhm.
Handwerkliche Traditionen sind hier überall noch lebendig. Dazu gehören etwa die einzigartigen Oberlausitzer Umgebindehäuser, die nirgendwo sonst in einer solchen Vielzahl erhalten geblieben sind. Die nationale Minderheit der Sorben, deren Siedlungsgebiet in den Norden des Landkreises Görlitz reicht, pflegt selbstbewusst ihre Bräuche, von der Vogelhochzeit im Januar über das Osterreiten bis hin zu den stolz präsentierten Trachten der Brautjungfern an Fronleichnam. Die kunstvoll bemalten Ostereier und geklöppelten Spitzen dieser Volksgruppe sind Verkaufsschlager vielen Kunstgewerbe- und Souvenirshops.