Kulturgigant mit grünem Herzen, so sieht auch Andreas Koch sein "Leipzsch". Bezahlbare Wohnungen, viel Natur, Ruhe und Platz für innovative Ideen – das sind Punkte, die Koch besonders an seiner alten neuen Heimat mag. Als er den Freistaat vor über 20 Jahren verließ, war seine Wahrnehmung noch anders.
Andreas Koch
Zurück in ein anderes Sachsen
Aufgewachsen ist Andreas Koch in Freiberg. Mit 19 wollte er nur eins: Schnell weg aus Sachsen. Zu klein, zu spießig fand es der angehende Student im Freistaat. Berlin war lange seine Wahlheimat, doch jetzt ist der Gründer zurück – in Leipzig, mitten in Sachsen – und das aus gutem Grund.
"Jetzt ist es ein ganz anderes Sachsen, es ist offener, freundlicher geworden und ich lebe wieder gerne hier."
Zurück kam er mit einer kreativen Idee: "Code it!" heißt sein Unternehmen, mit dem er Kindern spielerisch das Programmieren beibringt. Statt passiv zu konsumieren, lernen die angehenden Coderinnen und Coder, selber kreativ zu werden. Er und sein Unternehmen fühlen sich genau richtig hier. "In Leipzig ist man mit einer innovativen Idee auch ein stückweit sichtbarer als in Berlin", resümiert der Geschäftsführer.
Zurückkommen hat sich für Andreas Koch also definitiv gelohnt und er ist damit nicht alleine. Immer mehr Pendler, Rückkehrer und Exil-Sachsen zieht es wieder zu ihren Wurzeln. Viele Landkreise kommen diesem Trend entgegen und etablieren Rückkehrerbörsen und Pendleraktionstage.